Mittwoch, 27. Juli 2016

[Rezension] Das Spiel 01 - Jeff Menapace

Titel: Das Spiel - Opfer
Autor: Jeff Menapace
Originaltitel: Bad Games
Seiten: 400
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 11. Juni 2016
Buchreihe: ja





 

Inhalt
Patrick und Amy wollten eigentlich einen ruhigen und entspannten Urlaub mit ihren zwei Kindern erleben. Doch schon auf dem Hinweg treffen sie einen unangebracht freundlichen Typen, der ihnen sogar die Tankfüllung bezahlt.

Was sie nicht wissen: Er ist einer der Farelli-Brüder und hat schon ihr nächstes Opfer auserkoren.

Eigene Meinung

Wo soll ich anfangen? Am besten bei Patrick und Amy... Sie waren schrecklich als Protagonisten! Es fing schon damit an, dass Patrick Amy andauernd Baby nennt. Wie abgedroschen ist das denn??? Und wenn man unbedingt einen anderen Kosenamen als Schatz verwenden will, dann bitte auch doch nicht soooo oft!
Ihre perfekte Ehe hätte mich fast kotzen lassen. Sie sind schon gefühlt ewig zusammen, haben zwei Kinder und lassen den Leser immer wieder wissen, wie scharf sie noch auf einander sind. Nicht nur, dass es total unrealistisch ist, es ist auch noch unglaublich nervig! Amy zieht ein Kleid an und - oh mein Gott - "macht sich ihre Haare so wie Patrick es am besten gefällt" und beim Anblick ihres immer noch perfekten Körpers in diesem ENG anliegendem Kleid, würde er sie am liebsten auf der Stelle bespringen.
Ich könnte ewig so weitermachen... 


Und dann die Farelli-Brüder... am Anfang dachte ich noch, sie sind echt gut ausgearbeitet und passen wunderbar zur Story. Doch je weiter die Geschichte vorranschritt, desto weniger haben sie mir gefallen. Der eine ist dauergeil, bei ihm gibt es auch kein anderes Thema und der andere ist zu sehr großer Bruder und entschuldigt sich immer für seinen kleinen Bruder, findet es aber gleichzeitig unheimlich amüsant. Ich fand die beiden einfach nur ekelhaft. Nicht gut ekelhaft, wie man es erwarten würde bei Psychopathen in einer Geschichte, sondern eher zum fremdschämen. Die ganze Zeit hätte ich am liebsten die Hände vor die Augen geschlagen und den Autor gefragt, ob er das wirklich ernst meint so.

Das Ende war schließlich die Krönung... ohne Witz was war das bitte?? Habe mich schon gefragt, wo er noch Stoff für die nächsten zwei Bände hernehmen will. Also wirklich, ich habe mich gefühlt, wie in einem schlechten Film.

Weil die Geschichte teilweise doch recht spannend war, wenn man über die oben genannten Punkte hinwegsieht, habe ich mich dazu durchgerungen, 2 Sterne zu geben. Aber beide Augen zu gedrückt..


Fazit
Für mich war es zum fremdschämen, getoppt mit nervigen Protagonisten und schlechten Psychopathen. Wer Horror à la Richard Laymon noch gut findet, ist hier bestens aufgehoben. Alle anderen: Finger weg!


2/5 Sterne


Danke an Heyne und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

1 Kommentar:

  1. Hallo Caroline,

    schade, dass Dich "Das Spiel: Opfer" offenbar nicht wirklich überzeugen konnte. Mir wurden ein paar spannende Lesestunden bereitet. Ich persönlich fand die Handlung zwar an einigen Stellen vorhersehbar (besonders, wenn man Horrorfilmfan ist) , konnte letztlich aber doch gefesselt werden. Mir persönlich waren die Protagonisten auch sehr sympathisch und ich fand sie alles andere als schrecklich. Aber so können Meinungen nun mal auseinander gehen :D

    Liebe Grüße
    -Peter
    http://petersbuecherkiste.blogspot.de

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