Donnerstag, 4. August 2016

[Rezension] Die Schwester - Joy Fielding

Titel: Die Schwester
Autor: Joy Fielding
Originaltitel: She's not there
Seiten: 448
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 11. Juli 2016
Buchreihe: nein





 

Inhalt
Im Urlaub in Mexiko verschwindet die jüngste Tochter von Hunter und Caroline spurlos. Nun 15 Jahre später hat Caroline die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben, sie irgendwann zu finden - lebendig oder tot.

Und plötzlich steht ein Mädchen vor ihrer Tür die behauptet, ihre verschwundene Tochter Samantha zu sein.

Eigene Meinung

Unglaublich, wie ich wieder durch das Buch geflogen bin! Joy Fielding hat es einfach drauf, fesselnd zu schreiben. Zwar ist es eher ein Familiendrama, als ein Thriller, denn richtig Action gibt es nicht, doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen.

Erzählt wird aus Carolines Sicht einmal in der Gegenwart und dann erfahren wir zwischendrin, was vor 15 Jahren passiert ist. Ich konnte richtig mit ihr mitfühlen, vor allem wenn es um ihre schwierige Tochter Michelle geht. Sie erdrückt Caroline regelrecht mit ihren Forderungen. Aber ihre Mutter ist auch nicht außer Acht zu lassen. So eine kaltherzige Frau, das ist der Wahnsinn. Ich weiß nicht, wieso Caroline nicht öfter mal etwas gegen die gemeinen Bemerkungen ihrer Mutter gesagt hat.
Und Hunter ist natürlich wieder der obligatorische, böse Ex-Ehemann. Da habe ich mich auch öfter mal zurückhalten müssen. Genau wie bei ihrer Mutter habe ich mich gefragt, wieso sie ihm nicht öfter paroli geboten hat.

Durch die langsame Entwicklung der Geschichte hat man genug Zeit, sich ein umfassendes Bild der Protagonisten zu machen und Stellung zu beziehen.
Zwar hatte ich öfter mal den ein oder anderen Verdacht, was in der Nacht wohl geschehen sein mag, doch das Ende schließlich hat mich überrascht. 100% glücklich bin ich mit der Auflösung zwar nicht, aber es war ein annehmbarer Schluss


Fazit
Joy Fielding schafft es einfach immer wieder einen von Anfang bis Ende an die Geschichte zu fesseln. Selbst ein eher unspannendes (im Sinne von wenig Action) Familiendrama muss sich also nicht hinter Thrillern verstecken.


5/5 Sterne


Danke an Goldmann und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

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